Hallo Freunde!
Da wurden wir mal wieder richtig von "Mutter Natur" überrascht! Oder?
Am Abend des 15. Februars haben wir mir Spannung den Transit des Asteroiden "2012 DA 14" erwartet.

Nun passierte aber einige Stunden zuvor Folgendes:
Nahe Tscheljabinsk in Russland (zur Orientierung: etwa 1500km östlich Moskaus) traf ein ca. 15m großer Meteroit mit ca. 60000km/h in die Erdatmosphäre ein, glühte auf
und expodierte ca. 20km über dem Boden. Die Explosion war gewaltig, verglichen wird sie mit einer Stärke von nahe 30 Hiroshimabomben!

Hier eine Aufnahme des Feuerballs: Sehr eindrucksvoll, es war noch vor Sonnenaufgang!



Bildquelle: dpa

Die Druckwelle schlug kurze Zeit danach auf den Boden auf und verursachte teils schwere Schäden, wobei tausende Menschen verletzt wurden.

Eine Aufnahme der Gebäudeschäden, wie sie vielerorts dokumentiert wurden:



Bildquelle: dpa

Dabei verglühten die meisten Trümmer in der Atmosphäre, aber wenige Teile sind noch in den Erdboden eingeschlagen und haben kleinere Krater hinterlassen.
Es war sehr großes Glück, dass der Meteroit in relativ großer Höhe explodierte, man mag sich garnicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er deutlich tiefer
explodiert oder gar eingeschlagen wäre!

Man muss sich vor Augen halten, dass dies der größte dokumentierte Meteorit seid 1908 war, als es die gewaltige Explosion von Tunguska gab. Dort wurden tausende
Quadratkilometer Wald einfach plattgewalzt. Dieser Brocken war ca. 50m im Durchmesser und ist ca. in 10km Höhe explodiert.

Durch dieses Ereignis hat sich kaum noch jemand für den erwarteten Asteroiden interessiert, welcher in ca. 30000km Entfernung an der Erde vorbeirauschte.
Bei uns war es leider vielerorts bedeckt und man konnte nichts erkennen, ich hatte dabei auch kein Glück.

Man sieht wieder zu gut, trotz der großen Forschung im Weltall können viele Ereignisse weiterhin nicht vorausgesehen werden. Keiner kann davon augehen, dass
uns in Zukunft kein Einschlag bevorsteht, genaugenommen sind wir in dauernder Gefahr. Weltweit betrachtet sind dies unbedeutende Schäden, aber punktuell
sind Leben in Gefahr und man kann rein garnichts dagegen unternehmen.