Wollte euch mal diesen netten "Wandertag" präsentieren

Früh gegen 6 klingelte der Wecker, ab nach draußen bei Frost und flachen Nebelfeldern.
Die Fahrt bis zum Hotel Ammerwald dauerte ca. 3h (knapp 220km)

Nun ging es los mit Folgender Ausrüstung:
-Kamera und Stativ
-Airbord (aufblasbarer Schlitten)
-Verpflegung (1.5l Wasser plus Happi Happi )
-Skihose, Gamaschen, Winterstiefel, Anorack, Schaal, Mütze, Handschuhe...

Der Weg führte über den Schützensteig. Dieser führt durch einen urigen Wald mit steilen Hängen, Felsen und unzähligen kleinen
Bächen.
Teils war dort noch Schnee vorhanden.

Hier gab es einen größeren Wasserfall, welcher teils vereist war.



Nach ca. 1,5h war knapp die Hälfte des Weges geschafft, an einer Schutzhütte ging es rechts zu einem Grad hoch.
Dieser führte durch teils dichteres Buschwerk wo man teils bis zum Bauch in Schnee versank. Das machte die weitere
Strecke ziemlich langwierig... Traumhaft blauer Himmel bildete tolle Kontraste:







Einzelne Wanderer haben glücklicherweise vorher mit Schneeschuhen den Weg etwas vorgetreten, sodass man nicht
mehr zu tief einsank. Trotzdem dauerte es weitere 3h bis zum Gipfel.
Auf dem letzten Stück oberhalb der Baumgrenze gab es einen freien Hang, wo man super gut das Airbord testen
konnte. Teils mit Speed von über 60km/h



Der Gipfel der "Hochplasse" ist ziemlich flach, dies ist gut geeignet für eine Übernachtung im Zelt bzw. Schlafsack.
Es gab hier Frost und Schneeverwehungen (Höhe knapp 2000m ü. NN). Anmerkung: Einige Dohlen fühlen sich dort sehr wohl,
welche gerne Ausrüstung klauen, also aufgepasst!





Nun kam langsam der Schönste Teil dieser Tour: der atemberaubende Sonnenuntergang.
Hier ein paar ausgewählte Bilder:











Nun folgten sehr schöne Farben, dies war die Folge von vielen Staubpartikeln in der Luft, welche das Licht
in sämtliche Spektralbereiche brachen.









Nun einige Zeit später, so ca. gegen 20:30Uhr war es dunkel genug um Sterne zu beobachten.
Leider stand der Halbmond ziemlich hoch und war sehr hell, sodass man nur sehr wenig Sterne
sehen konnte und die Milchstraße nur ansatzweise erkennbar war.







Nun ging es wieder an den Abstieg. Hierfür konnte man ein Stück das Airbord nutzen da der Mond doch
hell genug war um eine sichere Abfahrt zu gewährleisten. Dann ging es in den Wald wo es leider nur noch
zu Fuß weiter ging. Der Abstieg dauerte ca. 3h.
Gegen Mitternacht am Auto angekommen ging es wieder heim und um 3 gefühlt halb tot ins Bett!
Aber die Anstrengungen haben sich allemal gelohnt, Fitness, Natur, Fotografie und das Erlebnis so frei zu
sein dort oben sind einfach unvergesslich.

PS: wenn ihr die einzelnen Bilder in Groß sehen wollt schaut in das Album Ammergauer Alpen
und klickt auf "Vollbild-Ansicht"